Die 36-jährige Liedermacherin Sarah Lesch erlebte den Westen als fremd: „Die Menschen sind so anders.“ Der 27-jährige Schriftsteller Lukas Rietzschel sieht Vorurteile. Die 31-jährige Journalistin Julia Lorenz hadert mit dem ostdeutschen Understatement.
Drei Nachgeborene, die die DDR nur aus den Erinnerungen ihrer Eltern kennen, sprechen über ihre Ost-Identität, die durch das Aufwachsen in einem großen gesellschaftlichen Umbruch gekennzeichnet ist, in dem alles infrage gestellt wurde. Sie schildern ihre Erfahrungen im Westen und spüren Mentalitätsunterschieden nach wie Bescheidenheit, Ost-Pragmatismus und einem gewissen Veränderungsunwillen, der von Generation zu Generation weitergegeben wird.